Baustein 1

Be happy. Step by step.

What You like to do?

Aufgabe: Essen, wenn du Hunger spürst – nicht essen, wenn du keinen Hunger spürst

Immer, wenn du Appetit hast, zum Essen eingeladen wirst, die Essenszeit heran ist oder der Kühlschrank in der Nähe ist: überprüfe, ob du hungrig bist oder nicht und gestatte dir, später zu essen, nämlich dann, wenn du Hunger hast.

Übung: Beginne den Tag entspannt (ohne Zeitdruck). Warte, bis der Hunger kommt. Vielleicht ist das später als deine oder DIE reguläre Frühstückszeit. Überlege dann, was du essen willst.

Beginne, vor Anderen zu vertreten, dass du jetzt nicht isst und dass es dir leidtut, aber dass du keinen Hunger spürst und deshalb jetzt nicht essen kannst.

Übung: Wähle die Person aus, der du vertraust und von der du glaubst, dass sie dich verstehen kann. Erkläre ihr dein neues Projekt: „Essen nur bei Hunger“. Falls du keine solche Person kennst, suche sie vielleicht hier in der Community oder schreibe im Whatsapp Chat.

Es könnte auch sein, dass du etwas anderes möchtest außer essen, aber dir dies noch nicht ganz bewusst ist: häufig vorzufinden sind a. Langeweile = Bedarf, etwas Schönes oder Sinnvolles zu tun, was dich befriedigt; b. Müdigkeit, c. Liebe, Zuwendung, Aufmerksamkeit. Bei Müdigkeit solltest du schlafen, dich ausruhen oder aber dich in Schwung bringen damit, rauszugehen oder Sport zu machen – denn es kann sein, dass du durch eine sitzende Tätigkeit oder den Aufenthalt in geschlossenen Räumen oder anderes müde geworden bist. Also forsche, was gerade der Punkt für dich ist und sei kreativ dabei, auszuprobieren und das Richtige zu finden.

Achtsamkeitsübung:

Setze dich bequem auf einen Stuhl. Schließe die Augen. Beginne dich nach und nach zu entspannen. Beginne mit dem Kopf. Spür dein Gesicht. Entspanne das Gesicht. Spür deinen Hals, den Nacken. Wandere mit deiner Aufmerksamkeit langsam zum Rücken und spür deinen Rücken und auch, an welchen Stellen dein Rücken die Lehne deines Stuhls berührt. Atme tief ein und spüre, wie dein Atem bis in den Rücken reicht und ihn stärker zur Lehne bringt; entspanne dadurch deinen Rücken mehr und mehr. Wandere jetzt mit deiner Aufmerksamkeit zu deinem rechten Arm. Spüre den ganzen rechten Arm, auch im Vergleich zum linken Arm. Richte deine Aufmerksamkeit nun auf den Bauch. Beobachte, wie du ein und ausatmest. Wandere zum Becken und nimm wahr, wie du auf dem Stuhl sitzt. Spüre das rechte Bein, bis zum Fuß und wechsele dann zum linken Bein. Atme ein und aus.

Du bist nun entspannt und gelassen. Stelle dir nun vor, wie du am Tisch sitzt, vor dir steht dein Lieblingsessen. Du spürst keinen Hunger. Du bist satt. Deshalb entscheidest du dich jetzt dafür, dieses schöne Essen einfach später zu dir zu nehmen, wenn du Hunger haben wirst. Du freust dich darauf, später hungrig genau das Essen verspeisen zu dürfen, das du liebst. Und du freust dich, diese Entscheidung frei zu treffen. Es ist genug für dich da. Es ist das Essen für dich bereit, das du wirklich essen möchtest.

Langsam bereitest du dich darauf vor, aus der Entspannung zurück in den Alltag zu kommen. Dazu atmest du noch einige Male tief ein und aus. Du öffnest die Augen. Du bist vorbereitet.

Selbsttest:

Esse ich, wenn ich hungrig bin?

Esse ich auch, wenn ich satt bin?

Kann ich zwischen Unruhe, Müdigkeit, Hunger, ‚Appetit, Anspannung unterscheiden?

Wähle ich aus einem Pool von Tätigkeiten, wenn ich essen möchte ohne Hunger zu haben?

Wir wissen, das ist eine schwere Aufgabe. Falls du das Gefühl hast zu wenig Erfolg zu erzielen, wähle vorerst eine andere Aufgabe aus. Sieh es als ein „Annäherungsziel“: jedes Mal, wenn du aufgrund von Hunger isst kommst du deinem Ziel etwas näher. Viel Erfolg!

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